Den Spruch mit der Ordnung kennt ihr sicher alle. Früher war mir Ordnung sehr wichtig, inzwischen nicht ganz so. Hauptsache ich weiß, wo ich was suchen muss 😉 Aber in letzter Zeit hat es mich immer wieder genervt, dass ich in meinen Objektivschubladen oft ewig nach der richtigen Streulichtblende oder vorderen Objektivdeckelchen suchen musste. Wenn man mehrere Kameras mit mehreren Objektiven hat, passiert das schnell. Vor allem, wenn sie auch noch von verschiedenen Herstellern sind.
Als ich kürzlich in Oberursel mein gebrauchtes RF 24-105 mm abholte, bekam ich von Christian einige gute Tipps. Der Mann ist Berufsfotograf und da ist schnelles Auffinden natürlich besonders wichtig. Unter anderem hat er auf Streulichtblenden und Objektivdeckeln Dymoschildchen drauf, die auf den ersten Blick zeigen, was wohin gehört. Dymo ist sicher jedem ein Begriff. Ich habe mich dann ein bisschen schlau gemacht, weil ich die klassischen Dymoschilder hässlich finde. Inzwischen gibt es sehr praktische Thermodrucker, die sich per Bluetooth mit dem Smartphone verbinden. Die App gibt es kostenlos. Das ist ungemein praktisch, weil man den Text ganz bequem ins Handy tippt und das Etikett dann sauber ausgedruckt wird.

Vergrößerung! Im Original ist die Schrift glatt.

Ich habe zunächst alle Streulichtblenden gelabelt und einige vordere Objektivdeckel. Da ich vorwiegend mit den beiden Canonkameras fotografiere, habe ich mir die rückwärtigen Deckel gespart. RF-Mount ist RF-Mount. Vielleicht bekommen die hinteren Deckel der EF-Objektive aber noch ein Etikett. Das Schöne an diesen Etiketten ist, dass sie viel flacher sind als die Dymoetiketten. Die Schrift ist sofort nach dem Ausdruck wischfest, und wasserfest soll sie auch sein.

Ist euch schon mal aufgefallen, dass auf der Deckelinnenseite – zumindest bei den Originaldeckeln – nicht nur die Bezeichnung des Deckels, sondern auch die Größe des Filtergewindes am Objektiv zu finden ist. Finde ich praktisch. Die eigentliche Bezeichnung habe ich mir mit dem Etikett überklebt, aber wenn ich den Deckel verliere, muss ich eh nachgucken. In diesem Fall ist die Bezeichnung E-67 II.

Sehr praktisch finde ich die Etiketten auch auf den Objektivdeckeln einiger Altglasobjektive. Erstes bekommt man die selten mit einem Originaldeckel und bei manchen ist die Schrift auf dem Objektiv verblasst, abgenutzt oder sehr klein. Das gilt beispielsweise für das Helios 44/2-58 mm. Glas und Beschriftung liegen ziemlich tief im Gehäuse. Da muss frau schon ziemlich genau gucken.

So kann man einen weitestgehend verregneten Sonntag also auch verbringen. Jetzt am Nachmittag gibt es ein bisschen Sonne, aber immer wieder von Regenschauern unterbrochen. Und manchmal beides. Ob da eine Chance auf einen Regenbogen besteht?

Noch leben die Magnolienblüten im Garten. Ob es diese Nacht wirklich Frost gibt?
Diese üppige Magnolie gehört nicht mehr zu uns – leider. Aber das Nachbargrundstück ist fürs Tele so nahe, dass man es sich ja einbilden kann ;-). Durch die zurückgeschnittene Hainbuche kann ich den Anblick jetzt richtig genießen.