Wenn draußen Dauerregen herrscht und mir nichts Besseres einfällt, dann guck ich gerne mal YouTube-Videos, die sich mit Bildbearbeitung beschäftigen. Eine schier unerschöpfliche Quelle ist hier Dave Kelly „The Joy of Editing“. Er macht Videos zu Lightroom, Photoshop, NIK-Filter, Topaz Photo AI und noch diverse andere Programme mehr. Dabei stoße ich immer mal wieder auf Möglichkeiten, die mir z.B. Photoshop anbietet und von denen ich noch nie Gebrauch gemacht habe.
Die Neuralfilter habe ich im letzten Beitrag erwähnt, da vor allem den Tiefenschärfefilter. Bei Makroaufnahmen kann man den schon ganz gut einsetzen, wenn man mit kleiner Blende und/oder langer Brennweite fotografiert hat und der Hintergrund deshalb zu deutlich abgebildet wird. Außerdem gibt es in Photoshop den Camera Raw Filter. Man kann also die Möglichkeiten von Camera Raw, die komplett denen von Lightroom entsprechen, direkt aus Photoshop heraus nutzen, ohne das Programm verlassen zu müssen. Ich zeige euch hier die Bearbeitung eines Fotos, das ich am Dienstag in Weilbach gemacht habe. Ein ähnliches findet ihr im Beitrag: Neues Makro, falscher Ort
Hier habe ich nur ganz wenig nachgeschärft.
Hier habe ich die Kalibrierungsmöglichkeit von Camera Raw benutzt, um die Farben etwas zu verstärken. Das mache ich normalerweise in Lightroom.
Beim dritten Foto kam der Neuralfilter „Tiefenschärfe“ zum Einsatz. Hier wurde für den Hintergrund anstelle der ursprünglichen Brennweite eine von nur 50 mm simuliert. Der Hintergrund wird sofort unschärfer, während das, was man in den Fokus nimmt, scharf bleibt.
Das endgültige Foto hat seinen letzten Schliff dann in NIK Color Efex pro bekommen. Ich dunkle gerne die Ränder etwas ab, hebe die Beleuchtung im Fokus etwas an und lege einen leichten Skylightfilter darüber. Das ist ein Look, den ich mir in NIK Color Efex pro zusammengestellt und abgespeichert habe. Er bringt die Motive zum Strahlen und kommt bei vielen meiner Fotos zum Einsatz. Und kostet mich kaum mehr als einen Klick. Das sind alles relativ dezente Manipulationen, die aber am Ende ein schönes Bild ausmachen.
Hach – und eben hat der Regen aufgehört und die Sonne kommt zum Vorschein. Besser geht’s nicht!
Ich muss dich immer wieder bewundern liebe Elke was du so alles mit deinen Bildbearbeitungen dahinzaubern kannst, einfach fantastisch.
Sende dir einen lieben Gruß in deinen Tag, Lissi
Vielen Dank. Ich müsste hier schon längst mal wieder etwas posten, komme aber nicht dazu. Ein Thema habe ich aber schon. Also demnächst vielleicht.
Ich sehe, Du gehst bei schei…also schlechtem Wetter dem nach, dem auch ich in solchen Fällen nachgehe: Fotobearbeitung und das Testen von neuen/unbekannten Funktionen. Schön, was bei Dir dabei heraus gekommen ist.
LG
Sandra!
Das oder Lesen, jedenfalls lieber als Bügeln 🤩.
Mal ganz abgesehen von den wirklich sehenswerten Ergebnissen:
Youtube-Tutorials können auch ein ganz gefährliches Pflaster sein, wenn es einem dabei so geht, wie mir gestern:
Irgendwie hatte ich mich dabei auf der Suche nach einer Reparaturanleitung für unsere Kaffeemaschine total verzettelt und anschliessend fast den ganzen Tag auf der Plattform zugebracht.
So kann es damit halt auch gehen, wenn man dabei vom Hölzchen auf Stöckchen kommt 😉
Uiii, du warst jetzt aber flott. Ja klar, das kann passieren. Da muss man aufpassen. Meistens ist YouTube für mich Fernsehersatz, weil’s da ja doch selten was Gescheit’s gibt. Am liebsten seh ich mir dann Naturfilmer an und eben Fotobearbeitung. Hast du denn wenigstens eine Anleitung gefunden, die dir weiterhilft?
Ja, auch die, sonst hätte ich das wohl kaum vor mir selbst rechtfertigen können.
Und eine Menge unnützes Wissen hab ich auch angehäuft dabei – u.a. wie man sehr gelungene Modelllokomotiven aus ein paar Stückchen alten Bleches zusammenbasteln kann…
Das wollte ich zwar nie wissen, aber nun betrachte ich es als Beifang, falls ich mal in die Verlegenheit komme 😉
Na, dann mal los – hach, jetzt sitze ich am PC und nicht am Tablet. Da könnte ich eine Lok einfügen . . .