Ihr wisst ja, ich bin bei der Fotobearbeitung ein Fan meiner Nik Filter-Kollektion. In erster Linie benutze ich die Möglichkeiten von Color Efex und gerne auch mal DFine anstelle von Topaz Photo AI zum Entrauschen. Mit den HDR (High Dynamic Range)-Filtern habe ich mich noch selten beschäftigt, weil ich keine HDR-Fotos mache. Aber kürzlich habe ich gelesen, dass man mit diesen Filtern Bilder verbessern kann, die unter schwierigen Lichtbedingungen entstanden sind. Vor allem, wenn sie extreme Kontraste aufweisen. Ein solches Bild war das Ausgangsfoto der alten Wassermühle im Hessenpark. Es war nicht nur grundsätzlich zu dunkel geraten, sondern es gab auch extreme Unterschiede zwischen Licht und Schatten. Da fiel mir dieser Tipp dann wieder ein und ich habe ein bisschen experimentiert. Zunächst mal das fertige Bild, mit dem ich wirklich zufrieden bin.
Und so sah das Ausgangsbild aus RAW-Datei:
Man sieht sehr deutlich den Kontrast zwischen den extrem hellen (überbelichteten) und den sehr dunklen (unterbelichteten) Stellen: Weil es wirklich sehr dunkel war, hatte ich ISO 4000 und Blende f/6.3 eingestellt. Mit Lightroom habe ich dann schon mal die dunklen Stellen aufgehellt und versucht, die hellen Stellen abzudunkeln. Das hat auch schon zu einem besseren Ergebnis geführt. Aber die aufgehellten dunklen Stellen wurden schon ziemlich grisselig.
Dann kam die Idee mit dem HDR-Filter. Die ersten Ergebnisse waren eher furchtbar, aber es funktionierte dann am Ende ganz gut. Ich muss gestehen, dass ich schon nicht mehr weiß, welcher Filter es genau war, aber ich vermute, es war „Daylight to evening“. Auch bei den Filtern selbst – es sind ja im Prinzip Presets – kann man noch alles Mögliche verstellen.
Ganz am Ende habe ich dann noch etwas entrauscht. Exakt nachvollziehen kann ich das Ergebnis nicht mehr. Es wird auch jedes Mal ein bisschen anders ausfallen. Aber ich wollte auch nur zeigen, was man aus einem ziemlich unperfekten Foto noch herausholen kann. Das kostet natürlich jede Menge Zeit und es ist nicht gesagt, dass man am Ende auch ein Ergebnis erhält, das wirklich befriedigt. Mir macht es Spaß mit diesen Programmen zu experimentieren. Das fertige Foto oben entspricht in diesem Fall nicht wirklich dem, was ich gesehen habe, denn es war dort ja ziemlich finster. Aber ich wollte die Schönheit des alten Wassermühlrades zeigen. Und das ging eben nur mit Bildbearbeitung.




Es ist unglaublich, liebe Elke, was mit Bildbearbeitung alles möglich ist. Was du aus dem Ausgangsfoto herausgeholt hast ist fantastisch.
Herzlich, do
Danke. Ich staune auch immer wieder, was alles geht.